Herber Rückschlag

Wie positiv hatte sich die Situation zum Restart nach der Winterpause entwickelt. Jübek souverän geschlagen und in Brunsbüttel nach einem Rückstand auch die Punkte eingefahren. Doch jetzt zwei Niederlagen am Stück gegen Friedrichsberg und jetzt im Rückspiel gegen den BSC Brunsbüttel leider wieder keine Punkte, die im Abstiegskampf so nötig gebraucht werden.
Mit dem guten Gefühl aus dem Spiel in Brunsbüttel erwartetet der Büdelsdorfer TSV einen Gegner, der hochmotiviert im Eiderstadion auftreten würde, war der BSC durch die Niederlage doch auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen.
Ähnlich wie im Spiel vor zwei Wochen gab es schon in der 6. Spielminute die kalte Dusche für den BTSV. Einen Schuss aus 18m Entfernung setzte der Brunsbütteler Stürmer aus Aufsetzer unhaltbar für Paul Schlotfeld ins lange Eck. 0:1-Rückstand.
Doch der BTSV ließ sich davon nicht beirren. Schon zwei Minuten später Spielte Philipp Orlowski den Ball diagonal auf Louis Reinicke, der diesen direkt ins lange Eck schoss. 1:1, das Spiel begann von Neuem.
In der 13. Minute setzte Vincent Bender Frane Dundov über die linke Seite ein. Frane spielte den Ball nach Innen. Parallel zur Außenlinie strich der Ball am Tor vorbei.
In der 37. Minute dann etwas Glück für den BTSV. Der BSC dattelt sich durch unsere Abwehr, mehrfach prallte ein abgewehrter Ball wieder vor deren Füße. Den Schuss kann Paul an die Unterlatte abwehren. Von dort prallt er herunter und dann über das Tor.
Auf der Gegenseite dann der Elfmeter für Büdelsdorf. Der Abwehrspieler des BSC nahm den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand mit. Pfiff, Elfmeter für den BTSV.
Louis Reinicke übernahm die Verantwortung. Die letzten Elfmeter hatte er schließlich auch verwandelt. Leider ahnte der Torwart die richtige Ecke und konnte den Ball parieren. Der Ball sprang nach vorne und wurde von einem Abwehrspieler zur Ecke geklärt. Auf dem Video ist allerdings zu sehen, dass dieser Abwehrspieler schon weit im Strafraum war, bevor Louis geschossen hatte, es hätte also eine Wiederholung des Strafstoßes geben müssen. Hat der ansonsten gut pfeifende Schiedsrichter leider nicht gesehen.

Mit einem Unentschieden wurden die Seiten gewechselt. Immerhin besser als zur Halbzeit in Brunsbüttel, wo man mit 1:2 hinten lag. Hoffnung war also noch da, dass auch dieses Spiel positiv ausgehen würde.
Doch diese wurde erneut weit nach hinten geschoben. In der 52. Minute erzielte Brunsbüttel das 1:2. Der BTSV mühte sich fortan, eine Ergebnisverbesserung zu erzielen. Leider immer nur mit langen Bällen. Fast vollständig wurde sie eine Beute der langen Kerls aus der BSC-Abwehr und prompt war der BTSV wieder unter Druck. Zudem klaffte in unserem Mittelfeld in der zweiten Halbzeit eine riesige Lücke, sodass auch die zweiten Bälle nicht zu uns kamen. Es fehlten in dieser Halbzeit einfach die Mittel, um nochmals zurückzukommen, dabei wäre ein Punkt Gold wert gewesen. Am Spielende war Brunsbüttel der glückliche Sieger und das noch nicht einmal unverdient.
Damit ist Brunsbüttel jetzt wieder am Büdelsdorfer TSV vorbeigezogen. Einen Punkt mehr, bei einem Spiel weniger, da wird es schwer, wieder vorbei zu ziehen, zumal in der kommenden Woche mit dem Husumer SV der wohl kommende Meister im Eiderstadion spielen wird. Ob es hier einen Blumentopf zu gewinnen gibt? Das wird sicherlich richtig schwer werden.
Spannend wird es dann hoffentlich in den kommenden Wochen, wenn viele Mannschaften aus dem Tabellenkeller gegeneinander spielen werden.
Also auf geht´s BTSV, es ist noch nicht vorbei.

ZWEITE Chancenlos!

Mit dem Rücken zur Wand fuhr unsere ZWEITE nach Fockbek, um gegen den Tabellenletzten FC Fockbek 2 die dringend gegen den Abstieg benötigten Punkte zu holen. Mit reichlicher Verstärkung von Ligaspielern, die am Samstag gegen Friedrichsberg nicht eingesetzt werden konnten, rechnete sich Trainer Christian Fanter einiges aus.
Doch schon nach drei Minuten holte ein Sonntagsschuss der Fockbeker fast noch aus dem Mittelkreis ins Tor die Blau-Weißen auf den Boden der Tatsachen zurück. 0:1 hieß es da völlig überraschend. Bis kurz vor der Halbzeit gelang dem BTSV nicht viel und auch Fockbek zeigte nichts besonderes – ein Abstiegsspiel eben.
In der 42. Minute stoppte Jobst Jensen den Gegenspieler im Strafraum. Der souverän leitende Schiedsrichter Siegfried Kuhlmann erkannte eine strafbare Handlung, ließ der Fockbeker sich doch lautstark fallen, nachdem Jobst den Ball gestoppt hatte. Eine harte aber wohl vertretbare Entscheidung, wenngleich die umstehenden Zuschauer sich einig waren, dass dort nicht unbedingt hätte gepfiffen werden müssen.
Die Chance ließ sich Fockbek nehmen und erzielte mit dem Elfmeter das 2:0.
In der zweiten Hälfte war kaum aufbäumen zu erkennen. Genauso ruhig wie der Trainer am Spielfeldrand stand, spielte die Mannschaft das Spiel herunter. Folge war dann noch ein dritter Treffer gegen den BTSV.
Jetzt wird der Klassenerhalt aus eigener Kraft fast unmöglich. Nur, wenn die anderen gefährdeten Mannschaften für uns spielen und wir überraschender weise noch Punkte gegen höher einzuschätzende Mannschaften holen, ist der Abstieg noch zu verhindern.
Ein Abstieg wäre sehr schade, haben Sascha Ebsen und Christian Fanter doch gerade jetzt dafür sorgen können, dass die Trainingsbeteiligung deutlich besser wird.

Friedrichsberg-Busdorf war besser, aber der Assistent entscheidet das Spiel

Wenn das Spiel 4:1 für Friedrichsberg ausgeht, kann man sagen: Ok, insgesamt geht es in Ordnung, die klaren Chancen lagen auf Seiten der Busdorfer.
Wenn das Spiel dann aber verloren geht, weil der Assistent nicht auf der Höhe ist und zwei Abseitssituationen nicht richtig entscheidet, dann ist es in der Situation des Büdelsdorfer TSV schon bitter.
In der ersten Halbzeit konnte sich der BTSV bei Paul Schlotfeld bedanken, dass sie keine 4 Treffer erhalten hatten. Schon nach 10 Minuten rettete er im 1:1 gegen den heranlaufenden Stürmer im Strafraum. Und nur wenige Minuten später räumt er dem Stürmer den Ball von den Füßen und klärt zur Ecke. Drei Minuten später war er erneut zur Stelle und zeichnete sich durch eine starke Parade aus.
In der 21. Minute dann die erste Chance für den BTSV. In einer guten Situation setzte sich Jonas Meyert auf der linken Seite durch und spielte den Ball vor das Tor. Er fand dort Louis Reinicke, doch der stand leider im Abseits.
Beim nächsten Konter der Busdorfer steht der Assistent nicht auf Höhe des letzten Abwehrspielers und erkennt deshalb nicht, dass der Busdorfer Stürmer 4m im Abseits steht, als der Ball gespielt wird. Busdorf kann in dieser Situation die Führung erzielen. Wie ungerecht.
Kurz danach ist Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit brachte der Trainer mit Janek Bruhn und Kevin Ventzke zwei neue Spieler. Kevin führte sich in der 58. Minute mit einem Schönen Pass zur Mitte gut ein. Louis bekam den Ball, drehte sich und schoss ins lange Eck. Mit einer Blitzreaktion konnte der Torhüter den Ball noch über die Latte lenken. Wie in der ersten Halbzeit schon, setzte sich der BTSV in der Hälfte der Friedrichsberger fest, die es immer wieder mit langen Bällen versuchten und hierbei weiterhin gefährlich vor unser Tor kamen. Kläglich wurden die Überzahlchancen jedoch vergeben.
Unsere Mannschaft tauchte immer wieder vorm Tor auf. Janek, Vincent Bender und Frane Dundov fanden jedoch nicht den richtigen Abschluss, sodass der BTSV weiterhin dem Rückstand nachlief.
In der 93. Minute fiel dann das Tor für den BTSV. Niklas Siegmann, den es schon lange nicht mehr in der 4er-Kette hielt, wurde vor dem Abwehrspieler stehend auf die Reise geschickt. Den Ball nahm er im Rücken des Abwehrspielers an, lief zwei Schritte und schoss den Ball ins Tor. Ausgleich?, nein der Assistent zeigte Abseits an und der Schiedsrichter pfiff. Wie bitter!
Das kurz danach noch ein weiteres Tor fiel, bei dem der Busdorfer vorher den Ball mit der Hand nach vorne geführt haben soll, spielte dann auch keine Rolle mehr. Mit einer 0:2 Niederlage musste der BTSV nach Hause fahren.
Insgesamt waren die Büdelsdorfer vom Schiedsrichtergespann nicht begeistert. So zückte der Schiedsrichter nicht die gelbe Karte, nach dem der Friedrichsberger kurz hinter der Mittellinie unseren Konter mit beiden Händen über Kopfhöhe unterband. So beließ es der Schiedsrichter nur bei einer Ermahnung, als Jonas mit beiden Händen von seinem Spieler umgeschubst wurde und auf den Rücken fiel. Der Assistent zeigte ein Handspiel in Kopfhöhe neben dem Strafraum nicht an, wedelte aber mit der Fahne wegen einer angeblichen Abseitsstellung, obwohl der Friedrichsberger Spieler einen Querschläger fabrizierte.
Manchmal kann man richtig froh sein, dass Schiedsrichter auch beobachtet werden. Der Beobachter hatte eine Menge von Bemerkungen auf sein Papier gebracht.

Der Büdelsdorfer TSV hätte sich an diesem Wochenende ein Punktepolster schaffen können, um sich vom Tabellenende zu entfernen. Das ist nicht gelungen, sodass die Begegnung am kommenden Samstag umso bedeutungsvoller wird.
Zu Gast wird der BSC Brunsbüttel sein, der in der vergangenen Woche nach einem 0:2 Rückstand noch mit 3:2 besiegt wurde. Allerdings ist noch nicht absehbar, ob der BSC tatsächlich antritt, fiel das dortige Spiel doch wegen Corona an diesem Wochenende aus.

„Bin ich denn im falschen Film?“,

fragte ich mich nach 20 Minuten des Spieles BSC Brunsbüttel gegen den Büdelsdorfer TSV.
Nach der guten Vorstellung gegen den Tus Collegia Jübek hatten alle ein ähnlich gutes Spiel beim BSC erwartet.
Auch wenn Trainer Frank Weschke die Mannschaft auf verschiedenen Positionen änderte, war er guter Dinge. Erstmalig waren einige einsatzfähige Spieler nicht im Kader berücksichtigt – mehr als 18 geht ja nicht.

Direkt nach dem Anstoss dann der Schock. Frane Dundov verliert im Zweikampf den Ball, der Angriff wird schnell vorgetragen und schon stand es 1:0. Nur 7 Minuten später ein langer Ball von Niels Schröder. Dieser wird abgepasst und über aussen in unsere Hälfte gespielt. Der Schuss in der Mitte flog über Paul Schlotfeld hinweg und schlug zum 2:0 im Tor ein.
Es passte gar nichts zusammen und so stellte sich die obige Frage automatisch.

Erst jetzt kam etwas mehr Bewegung in die Reihen des BTSV. Kapitän Marco Müller machte sich lautstark bemerkbar.
Jonas Meyert erspielte dann die erste Chance über die linke Seite, Sein Schuss wurde aber gerade noch zur Ecke abgelenkt.
Auf der anderen Seite ging Kevin Ventzke viel aggressiver zur Sache. Mit hohem Tempo ging er auf den Strafraum zu und konnte nur mit einem Foul gestoppt werden.
Wenig später ein Foul auf der anderen Seite gegen Jonas. Den Freistoss tritt Louis Reinicke, der jetzt langsam Bindung zum Spiel fand. Der Ball fliegt in den Strafraum, dort wird Niels gefoult und der Schiedsrichter gibt den Elfmeter. Louis übernimmt die Verantwortung und erzielt den Anschlusstreffer zum 2:1. Ausser einem Lattenschuss des BSC passierte vor der Halbzeit nichts mehr.
In der Halbzeit nahm Frank einige Veränderungen vor. Paul musste aus dem Spiel, ausserdem wurden Niels und Kevin ausgewechselt. Die Plätze nahmen Marco im Tor ein und Justus Jess, Laye Dampha und niklas Siekmann ein.
Taktisch wurde eine nouance verändert, sodass fortan nur noch der BTSV das Kommando hatte.
Marco konnte sich im Tor dann gleich auszeichnen. Im 1:1 hatte er die besseren Nerven und klärte souverän.
Nach einem Freistoss von Jark Deckert kommt der Ball zu Vincent Bender, der in der zweiten Halbzeit immer stärker wurde. Er nimmt den Ball an und schiesst den Ball ins Tor. Leider erkennt der Schiedsrichter auf Handspiel.
In der 67. Minute der 2:2-Ausgleich. Jonas bekommt einen steilen Pass zugespielt, schlägt die Flanke in den Strafraum. Vincent mit dem Rücken zum Tor trifft die Latte. Der Ball springt zu Laye, der zweimal nachsetzen muss, bis der Ball über die Linie fliegt.

Der BSC war stehend KO. Jetzt zeigte es sich wieder, warum es gut war, ordentlich Kondition gebolzt zu haben. Der BTSV war weiterhin in de4 Lage, Tempo zu machen. Darunter leiden musste Vincent, der wegen des hohen Tempos, mit dem er in den Strafraum eindrang, dort nur von den Beinen geholt wurde.
Erneut Elfmeter und erneut tritt Louis an und … erneut verlädt Louis den Torwart und netzt ein. Führung für den BTSV mit 3:2.
Die letzten Minuten igelte sich der BTSV nicht ein und es hätte fast noch einen weiteren Treffer gegeben.
Trotz der langen Nachspielzeit sicherte der BTSV das Traumergebnis und der Jubel war sehr gross. Nach Monaten auf einem Abstiegsplatz konnte dieser Heute verlassen werden.
Frank Weschke war sehr zufrieden: “Das war ein grosser Schritt und nächste Woche haben wir ein Bonusspiel gegen Friedrichsberg- Busdorf. Am Ostersamstag im Rückspiel gegen den BSC haben wir dann die Chance, den Abstand zu vergrössern. Es bleibt wichtig, gut zu trainieren!“

Mit einem guten Gefühl machten sich die Spieler auf den langen Rückweg!