Friedrichsberg-Busdorf war besser, aber der Assistent entscheidet das Spiel

Wenn das Spiel 4:1 für Friedrichsberg ausgeht, kann man sagen: Ok, insgesamt geht es in Ordnung, die klaren Chancen lagen auf Seiten der Busdorfer.
Wenn das Spiel dann aber verloren geht, weil der Assistent nicht auf der Höhe ist und zwei Abseitssituationen nicht richtig entscheidet, dann ist es in der Situation des Büdelsdorfer TSV schon bitter.
In der ersten Halbzeit konnte sich der BTSV bei Paul Schlotfeld bedanken, dass sie keine 4 Treffer erhalten hatten. Schon nach 10 Minuten rettete er im 1:1 gegen den heranlaufenden Stürmer im Strafraum. Und nur wenige Minuten später räumt er dem Stürmer den Ball von den Füßen und klärt zur Ecke. Drei Minuten später war er erneut zur Stelle und zeichnete sich durch eine starke Parade aus.
In der 21. Minute dann die erste Chance für den BTSV. In einer guten Situation setzte sich Jonas Meyert auf der linken Seite durch und spielte den Ball vor das Tor. Er fand dort Louis Reinicke, doch der stand leider im Abseits.
Beim nächsten Konter der Busdorfer steht der Assistent nicht auf Höhe des letzten Abwehrspielers und erkennt deshalb nicht, dass der Busdorfer Stürmer 4m im Abseits steht, als der Ball gespielt wird. Busdorf kann in dieser Situation die Führung erzielen. Wie ungerecht.
Kurz danach ist Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit brachte der Trainer mit Janek Bruhn und Kevin Ventzke zwei neue Spieler. Kevin führte sich in der 58. Minute mit einem Schönen Pass zur Mitte gut ein. Louis bekam den Ball, drehte sich und schoss ins lange Eck. Mit einer Blitzreaktion konnte der Torhüter den Ball noch über die Latte lenken. Wie in der ersten Halbzeit schon, setzte sich der BTSV in der Hälfte der Friedrichsberger fest, die es immer wieder mit langen Bällen versuchten und hierbei weiterhin gefährlich vor unser Tor kamen. Kläglich wurden die Überzahlchancen jedoch vergeben.
Unsere Mannschaft tauchte immer wieder vorm Tor auf. Janek, Vincent Bender und Frane Dundov fanden jedoch nicht den richtigen Abschluss, sodass der BTSV weiterhin dem Rückstand nachlief.
In der 93. Minute fiel dann das Tor für den BTSV. Niklas Siegmann, den es schon lange nicht mehr in der 4er-Kette hielt, wurde vor dem Abwehrspieler stehend auf die Reise geschickt. Den Ball nahm er im Rücken des Abwehrspielers an, lief zwei Schritte und schoss den Ball ins Tor. Ausgleich?, nein der Assistent zeigte Abseits an und der Schiedsrichter pfiff. Wie bitter!
Das kurz danach noch ein weiteres Tor fiel, bei dem der Busdorfer vorher den Ball mit der Hand nach vorne geführt haben soll, spielte dann auch keine Rolle mehr. Mit einer 0:2 Niederlage musste der BTSV nach Hause fahren.
Insgesamt waren die Büdelsdorfer vom Schiedsrichtergespann nicht begeistert. So zückte der Schiedsrichter nicht die gelbe Karte, nach dem der Friedrichsberger kurz hinter der Mittellinie unseren Konter mit beiden Händen über Kopfhöhe unterband. So beließ es der Schiedsrichter nur bei einer Ermahnung, als Jonas mit beiden Händen von seinem Spieler umgeschubst wurde und auf den Rücken fiel. Der Assistent zeigte ein Handspiel in Kopfhöhe neben dem Strafraum nicht an, wedelte aber mit der Fahne wegen einer angeblichen Abseitsstellung, obwohl der Friedrichsberger Spieler einen Querschläger fabrizierte.
Manchmal kann man richtig froh sein, dass Schiedsrichter auch beobachtet werden. Der Beobachter hatte eine Menge von Bemerkungen auf sein Papier gebracht.

Der Büdelsdorfer TSV hätte sich an diesem Wochenende ein Punktepolster schaffen können, um sich vom Tabellenende zu entfernen. Das ist nicht gelungen, sodass die Begegnung am kommenden Samstag umso bedeutungsvoller wird.
Zu Gast wird der BSC Brunsbüttel sein, der in der vergangenen Woche nach einem 0:2 Rückstand noch mit 3:2 besiegt wurde. Allerdings ist noch nicht absehbar, ob der BSC tatsächlich antritt, fiel das dortige Spiel doch wegen Corona an diesem Wochenende aus.