Wenn man noch nicht aller Abstiegssorgen ledig ist, gewinnt ein Spiel gegen den Tabellenletzten einen besonderen Reiz.
Während der Trainingswoche zeigte sich der Büdelsdorfer TSV aber völlig unbeeindruckt. Trainer Arend Müller hatte jeweils fast 20 Spieler beim Training und letztendlich die Qual der Wahl, wer von Beginn an spielen durfte. Die vermeintlich stärkste Mannschaft bot er auf. Von Beginn an sollte der BTSV das Spiel gestalten, um frühestmöglich einen Treffer zu erzielen.
Es herrschten frostige Temperaturen auf dem Platz, denn der eisige Wind fegte von Westen über den Platz.
Nach einem konzentrierten Aufwärmen begann das Spiel. Zum Leidwesen der Büdelsdorfer Verantwortlichen entwickelte es sich jedoch nicht wie erhofft. SG Arensharde zeigte sich nicht so, als ob hier ein potentieller Absteiger spielt und setzte immer wieder gefährliche Aktionen in Richtung Büdelsdorfer Tor.
Die Blau-Weißen hätten sich nicht beschweren dürfen, wäre Arensharde nicht sogar mit zwei Toren in Führung gegangen. An beiden gefährlichen Aktionen war Luis Usadell nicht unbeteiligt. In der ersten Situation rutschte ihm bei einem Schuss der Ball durch die Beine, er konnte den Ball jedoch noch vor der Torlinie aufhalten und bei der zweiten Situation konnte er den Ball erst im zweiten Zugriff gerade noch halten. Nach einem Eckball von rechts war er aber sichre zur Stelle und pflückte den Ball herunter.
Auf Seiten des BTSV konnte nur ein Torschuss verzeichnet werden. Einen Eckball von Ayke Arndt köpfte Jobst Jensen neben das Tor.
In der Halbzeitpause wechselte Arend drei Spieler aus, da das Mittelfeld nicht effektiv genug die Bälle in die Spitze bekam.
Jetzt kam der BTSV immer besser ins Spiel. Lag es nur an der besseren Kondition? Vielleicht, aber bestimmt auch den Willen, den der BTSV zeigte, um das Spiel zu gewinnen. An der Außenlinie wurden die Spieler zumindest immer wieder vom Coach angetrieben. Ihm war auch bewusst, wie wichtig das Spiel für den weiteren Saisonverlauf war. Mit einem Sieg könnte man den Platz im Mittelfeld der Tabelle sichern. Das Übergewicht in der Hälfte von Arensharde wurde immer größer.
Auch wenn Tim Peters und Marco Müller in der Innenverteidigung manchmal Kopf und Kragen riskierten, um die Angriffe zu stoppen, musste Pippo im Tor nicht mehr eingreifen.
Die Büdelsdorfer Fans jedoch mussten lange warten bis ein Tor fiel, denn die gute Aktion von Tim Münz 10 der 68. Minute über die rechte Seite ging leider links am Tor vorbei.
In der 77. Minute dann die Erlösung. Niels Schröder der auf der rechten Seite mit seinem Gegenspieler echt zu kämpfen hatte und dabei nicht immer souverän aussah, flankte von der Außenlinie den Ball vor das Tor. Dort stand Phillip Orlowski ohne Gegenspieler und konnte ganz überlegt den Ball gegen die Laufrichtung des Torwartes einköpfen.
Die Führung war eine Erlösung und fast hätte Uwe mit einem Schuss noch das 0:2 erzielt, doch der Ball flog links am Tor vorbei.
Die SG Arensharde stemmte sich jetzt mit aller Gewalt gegen die drohende Niederlage. Wäre die Tabelle nicht vorher bekannt gewesen, hätte man nicht geahnt, dass die SG erst einen Punkt in der Serie geholt hat. Die Leistung war echt stark.
Der Büdelsdorfer TSV behielt letztlich die Oberhand. Mit einem dreckigen 1:0-Sieg fuhr die Mannschaft nach Hause.
Im Eiderstadion erwarten wir dann den SV Barkelsby zu einem weiteren heißen Spiel. Der SV Barkelsby hat bei vier ausstehenden Nachholspielen 11 Punkte weniger als der BTSV und an diesem Wochenende den TSV Hattstedt mit 3:1 geschlagen, wir in der letzten Woche mit 1:2 verloren.