Ergebnis zeigt nicht die starke Leistung des Büdelsdorfer TSV bei RB Obere Treene

6:1 lautete der Endstand bei Abpfiff des guten Schiedsrichters Thorsten Otto vom VFL Schwartbuck. Ein deutlich zu hohes Ergebnis, wenngleich RB die wenigen Chancen die sich boten konsequent ausnutzte und sich über Hilfe der blau-weißen nicht beschwerte.

Doch die Leistung, die der Büdelsdorfer TSV an den Tag legte war einwandfrei. Obwohl Abwehrrecke Niels Schröder wegen einer Sperre nicht dabei war und Vincent Bender erneut verletzungsbedingt ausfiel, brachte Arend Müller eine starke Mannschaft auf das Feld.
Die Einstellung stimmte von Beginn an. Obere Treene wurde schon in den ersten Minuten regelrecht eingeschnürt und fand überhaupt nicht in das Spiel.
So war es nicht verwunderlich, dass der Büdelsdorfer TSV die ersten großen Möglichkeiten erarbeitet. Bereits zwei Minuten nach dem Anpfiff hatte Philipp Orlowski die größte Möglichkeit. Mit etwas mehr Glück hätte sein Schuss neben den Pfosten nur wenige Zentimeter links ins Tor einschlagen können. Zwei Minuten später bekam Luan Zeqiri den Ball steil zugespielt. Im Laufduell konnte er am Strafraum gerade noch gestoppt werden.
Nicht unerwähnt möchte ich die Chance von RB lassen, doch Jobst Jensen klärt im 5m-Raum mit dem Kopf zur Ecke, die dann nichts einbrachte.
Schon jetzt nach 15 Minuten musste man feststellen, dass der BTSV hochengagiert zur Sache geht und sich durchaus etwas ausrechnen konnte.
Nach einem Freistoß in der 17. Minute flog der Kopfball des RB-Stürmers am Tor vorbei.
Auf unserer Seite hatte Kevin Ventzke dann mit einem Schuss aus 16m die nächste Torchance, doch der Torhüter konnte den Ball klären.
In der 30. Minute klärte Louis Usadel einen Schuss von RB souverän.
Sieben Minuten später stand er wieder im Mittelpunkt. Einen Schuss aus 5m pariert er. Er und ein Gegenspieler liegen am Boden, der Gegner wird beim Klärungsversuch angeschossen, schreit und es gibt Elfmeter. Für uns sehr zweifelhaft, denn es war nicht zu erkennen, weshalb der Pfiff kam, aber wenn du Tabellenführer bist hast du das Glück oder bist einfach cleverer. Gegen den sicheren Torschützen hatte Pippo keine Abwehrchance und RB Obere Treene führt mit 1:0.
Drei Minuten später hatte Uwe erneut die Möglichkeit ein Tor zu erzielen, doch der Torwart hielt aus 16m erneut.
Obwohl der BTSV drängt und RB dazu genötigt wird, den Ball ständig zurück zu spielen, fällt aus heiterem Himmel das 0:2. Das war jedoch ganz klar Abseits, was der Assistent nicht erkannt hat. Der Ball wird steil gespielt, Pippo steht bei dem Abspiel auf der 5m-Raum-Linie, einer unserer Abwehrspieler stand zwar auf der Torlinie, der Torschütze jedoch zwischen diesen beiden und schob den Ball ins Tor ein.

Regel 11
Abseits

  1. Abseitsstellung
    Die Abseitsstellung eines Spielers stellt noch kein Vergehen dar.
    Ein Spieler befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn:
  • er sich mit irgendeinem Teil des Kopfs, des Rumpfs oder der Beine in der
    gegnerischen Hälfte (ohne die Mittellinie) befindet und
  • er mit irgendeinem Teil des Kopfs, des Rumpfs oder der Beine der
    gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.
    Die Hände und Arme aller Spieler, einschließlich der Torhüter, werden dabei
    nicht berücksichtigt. Bei der Ermittlung einer Abseitsstellung gilt es zu
    beachten, dass die obere Grenze des Arms unten an der Achselhöhle verläuft
    (wenn der Arm angelegt wäre).
    Ein Spieler befindet sich nicht in einer Abseitsstellung, wenn er sich auf
    derselben Höhe befindet wie:
  • der vorletzte Gegenspieler oder
  • die letzten beiden Gegenspieler.

Ok, das ist schwer zu erkennen und das Tor wurde leider anerkannt. Zum Ende der ersten Halbzeit war festzustellen, dass der Büdelsdorfer TSV eine sehr gute erste Halbzeit abgeliefert hatte und das Ergebnis mit 2:0 für RB Obere Treene sehr sehr glücklich war.

Die Mannschaft war mit sich zufrieden und Arend Müller fand sehr positive Worte in der Halbzeitpause und hoffte auf ein besseres Ergebnis.
Das schien in den ersten Minuten zustande zu kommen. Mit großem Elan setzte der BTSV das Spiel fort. Bereits nach zwei Minuten lief Luan mit hohem Tempo in den gegnerischen Strafraum hinein und wurde dort von den Beinen geholt. Der Elfmeterpfiff kam prompt. Tim Münz legte sich den Ball auf den Punkt und schoss den Ball links unhaltbar ins Netz zum Anschlusstreffer zum 2:1.
OB hatte jedoch etwas umgestellt, versuchte uns den Raum enger zu machen und drückte mehr nach Vorne. Nachdem Abdoulaye Dampha einen Angriff mit einem Foul unterband und dafür gelb erhielt, wurde der Freistoß mit einem scharfen Ball vor das Tor geschlagen. Tim Peters köpfte den Ball, doch statt im Aus zu landen flog er neben den Pfosten ins eigene Netz. Das hätte der hinter ihm stehende Stürmer nicht besser machen können.
Das zweite Gastgeschenk machte Pippo. Eine Flanke konnte er nicht festhalten. Der Ball fiel aus der Luft herunter und der gegnerische Stürmer braucht nur den Ball hinzuhalten und einzuschieben. Plötzlich stand es 4:1 und das obwohl der BTSV nicht schlechter als RB war. Dennoch machten die blau-weißen weiter und suchten ihre Möglichkeiten. In der 63. Minute flankte Luan den Ball vor das Tor, doch der Kopfball von Uwe flog am Tor vorbei. Zwei Minuten später bekommt Uwe den Ball von Ayke Arndt zugespielt. Uwe rutscht beim Schuss etwas weg und dieser „verhungert“.
Tja, wenn man dann weiter nach vorne spielt, dürfen hinten keine Fehler geschehen. Beim Angriff von RB hat Barne Kasparek einen schlechten zugriff gegen den Gegner, der schnell weiterspielt, Pippo umkurvt und den Ball ins leere Tor einschieben kann. „Ich hätte ihn legen können, aber müssen wir bei 4:1 möglicherweise noch eine rote Karte kassieren?“
Der BTSV hatte weitere Möglichkeiten, so scheiterte Luan, der ein richtiger Aktivposten war, zunächst mit einem Schuss am bodenliegenden Torhüter und nur wenige Minuten später verfehlte er mit einem Schuss das Tor.
Auch Jobst versuchte sich aus 25m nochmals. Der Torhüter konnte den Ball nicht erreichen, doch leider verfehlte er nur knapp das Tor. Eine weitere Minute danach eine scharfe Flanke von Ayke vor das Tor. Der mittlerweile eingewechselte Anton Rausch geht zum Kopfball hoch, doch wie eine Rakete fliegt der Torwart durch den Strafraum und fängt den Ball weg, echt stark gehalten!
Leichter hatte es RB Einen Eckball wehrten die Büdelsdorfer ab, der Ball fiel dem Stürmer vor die Füße und dieser braucht zum Endstand von 6:1 nur noch einzuschießen.
Wer das reine Ergebnis betrachtet, denkt, dass es sehr deutlich war und der Büdelsdorfer TSV sehr viel schlechter gewesen sein muss. Das stimmt so aber nicht. Es war eine engagierte Leistung, die Umstände dem BTSV aber nicht zugeneigt. Mit dieser Einstellung, dem Kampf und dem Willen, den der BTSV heute an den Tag gelegt hat, lässt für die kommenden Spiele hoffen.