Landeszeitung auf den Spuren von …..

Ich weiß, dass ich nach diesem Bericht für meine offenen Worte demnächst in der LZ wieder bluten muss, doch es ist an der Zeit, dass Unverständnis unserer Fans auf dieser Homepage mal zum Ausdruck zu bringen.

Um es auf den Punkt zu bringen:
Die Berichterstattung über den Regionalsport ist eine Katastrophe und wird den vielen tausenden Sportlern, wie Fußballer, Handballer, Faustballspieler, Kegler, Golfer, Tischtennisspieler, Judoka, Schwimmer …… einfach nicht gerecht.
Da muss man sich tatsächlich fragen: „Wer bezahlt die Zeitung und was wollen die Abonnenten eigentlich lesen?“

Warum dieser Artikel? Wie bekannt ist, stehe ich häufiger mal am Eingang des Eiderstadions an der Kasse. Gerade am gestrigen Sonntag musste ich von vielen Besuchern Kritik anhören, dass wir, der BTSV, keine Vorberichte mehr zur Zeitung geben und viele Büdelsdorfer gar nicht wissen, dass unser Spiel ausnahmsweise am Sonntag stattfindet.
Und auch die Berichterstattung hinterher wäre eine Katastrophe, da könnte man die Zeitung ja gleich kündigen.

Wie gesagt, es war kein Einzelfall, sondern es gab bei unserer geringen Besucheranzahl eine Vielzahl der Besucher, die mich ansprachen und letztendlich dem BTSV die Schuld zuschieben wollten.
Doch der BTSV kann nichts dafür. Die Verantwortlichen sind über die Berichterstattung ebenso enttäuscht wie die eigenen Spieler, die nichts über das Spiel lesen können.

Wir haben ja Verständnis dafür, dass die beiden Sportreporter der LZ nicht selbst bei jedem Spiel dabei sein können und direkt berichten, aber der BTSV und sicherlich alle anderen Vereine stehen Woche für Woche bereit, um den zugeteilten Berichterstattern Auskunft zur Mannschaft, zu taktischen Angaben und weiteren Details zu geben.
Auch nach dem Abpfiff geben der Trainer und andere Verantwortliche oder Spieler bereitwillig Auskunft zum Spiel. Heraus kommt dabei z.B. folgender Bericht in der heutigen Ausgabe der LZ:

OK, wir spielen nur in der Verbandsliga, doch das ist immer noch die dritthöchste Liga des SHFV und darunter gibt es noch deutlich mehr Klassen mit ganz vielen Mannschaften und ganz vielen Sportlern, über die gar nichts mehr zu lesen ist. Ähnlich ist es im Handball, höherklassig wird berichtet, darunter Schweigen.
Hier sollte die LZ als Stammzeitung für einen der größten Kreise in der Bundesrepublik tatsächlich überlegen, ob sie ihre Leser noch erreicht oder aus diesem Grunde immer mehr Leser verliert?

Komischerweise ist in den Nachbarzeitungen, die zur selben Verlagsgruppe gehören, einiges mehr möglich:

In der „Eckernförder Zeitung“, z.B. wird bis zur Verbandsliga und über die „Fussball-Kreisliga“ zumindest mit Kurzberichten von einigen Spielen berichtet wird.

Im „Schlei-Boten“ wird das abgesagte Spiel der Rotenhöfer mit einem zweispaltigen Bericht dargestellt, der LZ ist es gerade ein kurzer Hinweis wert.
Dort erhalten alle Spiele der Verbandsliga ausführliche Berichte. Auch kann man dort etwas über die Regionalliga lesen, eine Klasse, die in der LZ nicht berührt wird.

Im Holsteiner Courier wird ebenfalls bis zur Verbandsliga berichtet.

Festzustellen bleibt, dass Sportberichte in der LZ höchstens bis Landesliga teilweise Verbandsliga stattfinden.
Darunter findet kein Sport statt? Hat der Rendsburger Leser keinen Anspruch mehr darauf, dass von dem Traditionsverein Rendsburger TSV berichtet wird? Einsam kreist der RTSV an der Tabellenspitze der Kreisliga und niemand erfährt es?

Auf die Art und Weise der Berichterstattung angesprochen, reagieren die beiden Sportreporter mit dem Hinweis darauf, dass es die Vorgabe des Chefreporters Sport wäre und ihr Einfluss auf die Art und den Umfang der Berichterstattung nur begrenzt ist. Die Berichterstattung wäre zudem durch interne Vorgaben begrenzt.

Was kann die Begrenzung sein?
Kosten ? Ok, aber wir zahlen ein gutes Stück Geld für die tägliche Zeitung und die Werbung darin ertragen wir mit, denn die Zeitung muss finanziert werden.
Vorgaben vom Gesamtverlag? Inhaltsgleiche Berichte senken die Gesamtkosten und tragen zu einer besseren Finanzierung bei.

Alles nachzuvollziehen, aber wo sind die Belange der Leser?
Auf Kulturbegeisterte wird mit einer Seite eingegangen, eine tägliche Kinderseite wird ebenfalls gedruckt, aber die vielen Sportbegeisterten gerade in unterklassigen Ligen oder nicht so publikumswirksamen Sportarten werden einfach vergessen.
Hier muss sich eine Zeitung nicht wundern, wenn so, wie es gestern geschehen ist, viele Leser ihren Unmut äußern und überlegen ihr Abonnement zu beenden.

Also liebe Fans, wenn ihr unzufrieden seid über die Berichterstattung, wendet euch nicht an die Vereine, sondern schreibt dem Chefreporter Sport der LZ:

Per E-Mail:
redaktion@shz.de

Per Post:
sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG
Postfach 1553
24944 Flensburg

Wir Vereine wünschen uns alle sicherlich eine umfangreichere Berichterstattung in allen Sportarten, denn durch eine gute Berichterstattung kann sicherlich das Interesse für die vielen unterschiedlichen Sportangebote in den Vereinen geweckt werden.


Der geneigte Fußballer muss nicht auf die Zeitung von Morgen warten, denn Dienstags findet Sport dort so gut wie gar nicht mehr statt.
Ich möchte da lieber auf die automatisch unter www.fussball.de erstellten Vor- oder Spielberichte (siehe unten) verweisen, diese enthalten deutlich mehr Informationen als z.B. der o.a. Bericht der LZ.

Verbandsliga West: Büdelsdorfer TSV – SV Alemannia Wilster, 1:1 (0:1), Büdelsdorf

In der Begegnung Büdelsdorfer TSV gegen den SV Alemannia Wilster trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem 1:1-Unentschieden. Vor dem Spiel war kein Favorit auszumachen und das spiegelte sich auch im Ergebnis wider.

Tim-Ole Appel brachte die Büdelsdorfer TSV in der 26. Minute ins Hintertreffen. Den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften machte bis zur Pause lediglich ein Treffer aus, den der SV Alemannia Wilster für sich beanspruchte. Die Büdelsdorfer TSV kehrte stark verändert aus der Kabine zurück. Statt Jonas MeyertNiels Schröder und Barne Kasparek standen jetzt Kevin VentzkeNiklas Knutzen und Frane Dundov auf dem Platz. Die Fans des Gastgebers unter den 75 Zuschauern atmeten auf, als Ventzke in der 85. Minute zum 1:1-Ausgleich traf. Am Ende stand ein Teilerfolg für beide Mannschaften. Die Mannschaft von Coach Frank Weschke und der SV Alemannia Wilster spielten unentschieden.

Trotz eines gewonnenen Punktes fiel die Büdelsdorfer TSV in der Tabelle auf Platz sieben. Zwei Siege, zwei Remis und eine Niederlage tragen zur Momentaufnahme der Büdelsdorfer TSV bei.

Der SV Alemannia Wilster muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Durch den Teilerfolg verbesserten sich die Gäste im Klassement auf Platz zehn. Die bisherige Saisonbilanz der Elf von Trainer Marc Rehan bleibt mit einem Sieg, einem Unentschieden und drei Pleiten schwach.

Die Büdelsdorfer TSV tritt am kommenden Samstag bei FC Reher/Puls an, der SV Alemannia Wilster empfängt am selben Tag den TSV Heiligenstedten.

Autor/-in: FUSSBALL.DE (Dieser Text wurde auf Basis der dem DFB vorliegenden offiziellen Spieldaten am 04.09.2022 um 17:30 Uhr automatisch generiert)