Der Vorteil am Sonntag zu spielen liegt darin, dass alle anderen Mannschaften schon Samstag gespielt haben. So war es am letzten Wochenende.
Nachdem der TSV Kropp gegen Nordmark Satrup unentschieden 0:0 gespielt hatte, konnte der BTSV mit einem Sieg mit einem Punkt an dem TSV Kropp vorbeiziehen. In diesem Fall würde im direkten Vergleich ein Unentschieden reichen, um am letzten Spieltag den Klassenerhalt zu erreichen.
Damit war die Zielsetzung klar, insbesondere wenn man beachtet, dass die SG Geest 05 bereits 70 Gegentore erhalten hatte.
Mit der vermeintlich besten Mannschaft startete Frank Weschke mit dem Team in das Spiel. Einzig Justus Jeß blieb auf der Bank, da er zum einen angeschlagen war und gefährdet war, wegen einer weiteren gelben Karte ggf. gegen Kropp nicht spielen zu können.
Die ersten 20 Minuten gehörten dem BTSV. Schon in der 3. Minuten scheiterte Jonas Meyert mit einem Schuss am Torwart und sein nächster Schuss nach Vorlage von Louis Reinicke nur 6 Minuten später strich knapp am Tor vorbei.
Erneut wenige Minuten später schaltete sich Niels Schröder in den Angriff mit ein. Seine Vorlage auf Louis schoss dieser aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbei. In der 20. Minute schoss Louis eine Freistoß knapp über das Tor.
In der 25. Minute griff der Schiedsrichter in das Geschehen ein. Der bullige Stürmer der SG bekam einen langen Ball zugespielt. Im Laufduell konnte Niels ihn nicht stoppen. Er legte sich den Ball etwas weit vor und Paul Schlotfeld klärte im Herauslaufen mit dem Knie den Ball zur Seite. Der Gegenspieler lief dann in Paul hinein und fiel. Niemals hätte der Schiedsrichter einen Elfmeter verhängen dürfen, denn zum einen spielte Paul ganz klar den Ball, bevor den Stürmer in ihn lief und darüber hinaus verlegte der Schiedsrichter das Geschehen in den Strafraum, obwohl die Aktion außerhalb geschah. Paul erhielt die gelbe Karte gezeigt und Geest den Elfmeter. Dieser wurde dann zum 1:0 verwandelt.
Sieben Minuten später klärte Niels einen langen Ball erneut nicht und Geest 05 erhöhte auf 2:0
Der Büdelsdorfer TSV hatte weitere Möglichkeiten, aber der Torwart hielt einige Schüsse sehr stark.
Als er dann in der 36. Minute geschlagen war, rettete ein Abwehrspieler auf der Linie für ihn.
Mit einem 0:2-Rückstand ging es in die Pause.
Frank wechselte in der Pause Tim Peters aus und stellte die Mannschaft um. Marco Müller rückte in die 4er-Kette und Kevin wurde über rechts eingesetzt. Das sollte eine deutliche Stärkung auf der rechten Seite bringen. Mit seinem Tempo und den Flanken sorgte er so manches Mal für reichlich Gefahr. An dem Anschlusstreffer zum 1:2 war jedoch Louis der Ausgangspunkt. Nach einem Zuspiel lief er bis zur Grundlinie und flankte vor das Tor. Dort stand Jonas und musste nur noch einschieben. Die Hoffnung war zurück.
In der 60. Minute ahndete der Schiedsrichter ein Handspiel nicht, obwohl der Ellenbogen über Kopfhöhe den Ball berührte. Zudem hätte er zwei rote Karten zeigen MÜSSEN!!! zum einen als Kevin in der 68. Minute rüde von den Beinen geholt wurde. Der Ball war schon lange weg und konnte nicht mehr erreicht werden. Kevin hatte Glück, dass er sich nicht verletzte. Übler ging dann das Foul gegen Ayke Arndt aus. Gerade eingewechselt wurde er umgehauen. Wahrscheinlich sind die Bänder durch, auch hier keine Karte.
Die Büdelsdorfer drängten jetzt nach vorne, 6 Eckbälle am Stück brachten keinen Torerfolg. Geest versuchte es mit langen Bällen , die fast immer abgefangen wurden. In der 90. Minute gelang der SG Geest 05 dann das 3:1. Einen Ball zur Mittellinie schoss der Stürmer direkt auf das Tor über Paul hinweg.
Obwohl gleichwertig verließen die Büdelsdorfer erneut als Verlierer den Platz. Da ist es da, so wie der Trainer Frank Weschke es immer vorausgesagt hatte:
„Glaubt an Eure Chance und gebt nicht auf. Wir sind zwar schon lange auf einem Abstiegsplatz, aber am letzten Spieltag im Eiderstadion haben wir das Endspiel gegen den Abstieg gegen den TSV Kropp! Erst dann entscheidet sich, wer absteigt.„
Und so kann die Mannschaft vor eigenen Zuschauern am kommenden Samstag zeigen, was sie tatsächlich kann und dass sie es verdient hat, in der Landesliga zu bleiben.