Die Fans waren sich zur Halbzeitpause des Kreispokalhalbfinales einig, dass hier alle Möglichkeiten für den Büdelsdorfer TSV vorhanden wären. Zu deutlich war das Übergewicht des Büdelsdorfer TSV in der ersten Halbzeit. Den Gettorfern gelang es im Grunde nicht, sich aus der Umklammerung des BTSV zu lösen. Das größte Pech hatte erneut Niklas Knutzen an seinen Stiefeln kleben. Obwohl er bei jedem Angriff gedoppelt wurde, schaffte er es, sich in der 20. Minute durchzusetzen und von der linken Seite einen Schuss abzuziehen. Dieser flog jedoch gegen den Innenpfosten und dann wieder raus. Leider hatten Marius Augustyniak und Anton Rausch schon vorher abgeschaltet und kamen nicht mehr zum Nachschuss.
Nur zwei Minuten später kam Marco Müller über die rechte Seite. Er erkämpfte sich den Ball, spielte ihn zu Anton, doch dessen Flanke kam nicht scharf genug, so dass der Torwart sie abfangen konnte. Anton war in der spitze sehr lauf- und einsatzfreudig, im Abschluss jedoch etwas „umständlich“. Es dauerte zu lange, bevor er den Abschluss suchte. So war es mit ein Grund, das gut vorgetragene Angriffe nicht im Tor versenkt wurden. Es war für den GSC ein sehr schmeichelhaftes Unentschieden, mit dem man in die Kabine ging.
Nach der Pause liefen die ersten 15 Minuten immer Richtung Tor von Gettorf. Die Mannschaft setzte Gettorf erheblich unter Druck. In der 60. Minute dann ein über die rechte Seite vorgetragener Konter, Flanke und in der Mitte stand Torben Dahsel, der den Ball über den weit vor dem Tor stehenden Paul Schlotfeldt ins Tor köpfte. Auch an der Situation, die Ausgangspunkt für das zweite Tor war, war der bis dahin von Tim Peters und Niels Schröder abgeschaltete Stürmer, beteiligt. Mit dem Ball am Fuß wollte er sich zwischen Tim und Niels durchdrängeln, ließ sich fallen und der Schiedsrichter pfiff zur Überraschung der Fans zum Strafstoß. Das 0:2 ließ sich der GSC nicht nehmen.
Vor dem dritten Tor war die Mannschaft etwas fahrlässig. Ausgangspunkt war ein langer Ball von Tim, der postwendend zurückkam, einige Male vor unserem Strafraum hin und her gespielt wurde ohne, dass jemand richtig zugriff. Der Schuss flatterte dann rechts ins Tor, 0:3.
Der weitere Konter wurde zum 0:4 abgeschlossen. Man merkte, dass das Spiel entschieden war, denn nach einer Ecke flog ein Kopfball zum 0:5 ins Netz.
Ein Lichtblick für die kommenden Spiele setzte zum Schluss Phillip Orlowski. Nach einem Zuspiel von Niklas in die Schnittstelle zwischen die Innenverteidiger wirbelte er um diese herum und erzielte den Ehrentreffer zum 1:5. Das Tor war gleichzeitig die Bewerbung für einen Platz in der Startelf am kommenden Samstag in Satrup.
1:5, vom Ergebnis her eine deutliche Niederlage, aber mit etwas mehr Glück in der ersten Halbzeit wäre der Einzug in das Finale durchaus möglich gewesen. Es fehlt halt das Erfolgserlebnis am Anfang eines Spieles, um die Mannschaft zu puschen.
Im zweiten Halbfinale spielte der TuS Jevenstedt nach Rückstand 2:1 gegen den MTSV Hohenwestedt. Die Paarung des Finals lautet somit Gettorfer SV – TuS Jevenstedt. Ein Austragungsort und der Spieltag steht noch nicht endgültig fest.