1:2 Niederlage des Büdelsdorfer TSV gegen den Heikendorfer SV

Zwei Tage habe ich benötigt, um das im Grunde grausige Spiel unserer Liga zu verdauen. Und ich frage mich noch immer, woran es liegt, dass die Mannschaft ihr Potential nicht vollständig abruft.
Dabei ging es doch ganz ordentlich los. Obwohl Max Lipka wegen der gelb-roten Karte gesperrt war und Artur Roller noch kurz vor dem Spiel verletzungsbedingt ausfiel, konnte Trainer Rainer Menzel eine sehr gute Mannschaft aufbieten.
Die ersten 20 Minuten gehörte dem Büdelsdorfer TSV. Bereits in der 6. Minute hatte Marvin Jessen die erste große Gelegenheit. Aus spitzem Winkel schoss er in die kurze Ecke, doch der Torwart parierte.
In der 14. Minute wurde der agile Medin Isovic im Strafraum angespielt. Er drehte sich und schoss leider den Torwart an. Nach einem Eckball kam der Ball zu Johannes Kaak, der den Ball von der Strafraumgrenze verdeckt auf das Tor schoss. Leider hielt der Torwart auch diesen Ball.
Dann waren die großen Möglichkeiten fast vorbei. Heikendorf wurde stärker. Einen lang gespielten Ball konnte Yannick Lowaßer im Tor im 1:1 klären.
Wenig Bewegung war im Spiel beider Mannschaften jetzt zuerkennen. Offensichtlich war der Respekt beider Mannschaften voreinander sehr groß.
Nach einem Foul an Hannes bekam Ali Ermeling den Ball im Strafraum zugespielt, doch der Schuss wurde abgewehrt.
Einen Konter des HSV 16 konnte der Stürmer im Alleingang nicht verwerten, da der Ball versprang.

Ach ja, der Platz – eine KATASTROPHE !!! – Es ist schade, dass die Platzwarte es nicht schaffen, diese herrliche Anlage zu einem Punktspiel in einen ordentlichen zustand zu versetzen. Es wäre trocken genug gewesen, den Platz zu mähen und ggf. auch zu walzen. In dem vorhandenen Zustand war ein Fußballspiel nicht möglich.

Zur Halbzeit blieb es beim 0:0. Kein Spitzenspiel und nur wenig Niveau. 6 Min nach der Halbzeit dann die überraschende Führung für Heikendorf. Eine Ecke wurde Richtung Strafraumeck von unserer Abwehr abgefälscht. Dort stand ein Heikendorfer, der den Ball direkt abnahm und unhaltbar, weil verdeckt für Yannick, ins Tor schoss.
Nur 2 Min später ein weiteres Tor, welches aber wegen einer Abseitsposition nicht gegeben wurde. Ein weiterer Konter zeigte auf, dass unsere Abwehr schwimmt.
Einen Freistoß gegen uns hält Yannick fest. Unser bester Spieler auf dem Platz, weil sehr fleißig und sich gegen die Niederlage stemmend Hannes Kaak erhielt die gelbe Karte. Im Laufduell ließ sich der Gegner schreiend fallen und der Schiedsrichter zückte die gelbe Karte.

Schiedsrichtergespann – auch ein Thema, welches einem Verbandsligaeinsatz nicht würdig ist. Unterschiedliche Trikots, unterschiedliche Hosen und ein Assistent, der sich nicht warm machen wollte, weil er schon vor dem Spiel sagte, dass er nicht laufen könne. So waren denn auch seine Entscheidungen, leider nicht auf Ballhöhe. Aber egal, ähnlich wie der Platz traf dieses beide Mannschaften.

In der 76. Min fast der Ausgleich. Einen von Mats Henke getretenen Freistoß von der Außenlinie köpfte Rune Hardt und verpasste nur knapp die linke Torecke.
Nach einer allgemeine Fußballerweisheit: „Machst du vorne die Tore nicht, bekommst du hinten einen rein.“, fiel das nächste Tor.
Yannick konnte einen Freistoß aus 30m nicht festhalten, der Ball klatschte nach vorne und wurde im Nachschuss über die Linie gedrückt.

Es gibt nur wenige Spieler die sich gegen die Niederlage aufbäumen. Kim Reiser schießt aus 18m knapp vorbei. Nachdem Rune für einen Tritt von hinten in die Hacke des Gegners die gelbe Karte bekommen hatte, war er auch vor dem Tor wieder zur Stelle. Mats verlängerte einen Ball zu Rune und der köpfte in der 88. Min zum 1:2 ein.
Jetzt war die Mannschaft zurück. Es wurde nochmals hektisch. Verschiedene gute Aktion durch die Büdelsdorfer auch in den 3 Min Nachspielzeit waren leider ohne den nötigen Torerfolg. Es blieb also bei der 1:2-Niederlage. Es ist eben zu wenig, wenn von 90 Min Spielzeit nur 30 Min genutzt werden, um ein Spiel zu gewinnen.

Ein Fazit zu geben ist schwer, aber so langsam muss die Mannschaft erkennen, dass für die Qualifikation zur Landesliga deutlich mehr Einsatz gefordert ist. Nach dem Spiel der ZWEITEN in Rotenhof hatte ich nicht vermutet, dass es noch eine Steigerung geben kann. Falsch gedacht, es ist immer noch mehr möglich!