Es ist ein leichtes, dem Schiedsrichter die Schuld für ein verlorenes Spiel zuzuschieben, doch das liegt mir fern. Auch will ich gar nicht bewerten, ob ein Schiedsrichter sich im Laufe eines Spieles derart in den Mittelpunkt stellen muss, wie in dem Spiel der Landesliga Schleswig zwischen dem TSV Friedrichsberg-Busdorf und dem Büdelsdorfer TSV, aber Fehlentscheidungen in der 91. Minute zu treffen und nicht bereit zu sein, sich selbst zu korrigieren?
Was war geschehen? Beim Spielstand von 2:3 für den BTSV kam der Ball hoch in unseren Strafraum. Zweimal wurden unsere Spieler weggecheckt und es wurde kein Freistoß gepfiffen. Stattdessen erfolgte der Pfiff, als Niels Schröder den Ball spielte und selbst zu Boden ging.
Der Schiedsrichter verhängt zum Erstaunen aller einen Strafstoß und zeigte Niels die gelbrote Karte. Und der Schiedsrichter blieb auch bei dieser Entscheidung, als der gegnerische Spieler den Schiedsrichter darauf hinwies, dass er gar nicht berührt wurde.
Jeder mag sich seinen Reim darauf machen, aber ……..
Der Kapitän von Friedsrichsberg ließ sich die erneute Chance auf ein Strafstoßtor nach der kläglichen Vergabe in der 10. Minute nicht nehmen und versenkte das Geschenk im Netz zum 3:3.
Ok, mit dem Unentschieden kann der BTSV hervorragend leben, denn wenn der TSV Friedrichsberg nicht in der ersten Halbzeit derartig leichtsinnig Chancen vergeben hätte, wäre eine 4-Tore-Führung schon in Ordnung gewesen.
Und natürlich gab der Ausgleichstreffer den Busdorfern nochmals Kraft und in den 7 Minuten angezeigter Nachspielzeit hätten sie eigentlich auch noch viermal treffen müssen. Zweimal konnte Paul Schlotfeld sich mit super Reflexen und Paraden auszeichnen, zweimal konnten die Stürmer den Ball nicht in das leere Tor schieben.
Wäre die Fehlentscheidung in der 91. Minute nicht erfolgt, wäre der Büdelsdorfer TSV für seine hervorragende Einstellung in der zweiten Halbzeit vollends belohnt worden.
In der ersten Halbzeit war Friedrichsberg erst die glücklichere, dann auch die bessere Mannschaft. Bereits nach 2 Minuten wurde Jobst Jensen auf der linken Seite getunnelt. Nach der Flanke ging der Schuss am Tor vorbei.
Auch bei der nächsten Flanke stand Jobst nicht dicht genug am Mann, doch der Kopfball flog am Tor vorbei.
In der 5. Minute dann schon das 1:0. Ein steiler Ball ins Zentrum, Paul musste aus dem Tor und der Stürmer schob den Ball an ihm vorbei. Der Ball rollte gegen den Pfosten. Niels war da, will den Ball wegspielen, rutscht aus und der Stürmer schiebt ein. Ärgerlich und ärgerlich auch, dass der Schuss von Niklas Knutzen durch den Torwart gerade noch zur Ecke abgelenkt wird.
In der 9. Minute verursacht Phillip Orlowski einen Elfmeter, der allerdings in den Himmel befördert wurde.
21. Minute erst erzielt Busdorf ein Abseitstreffer, dann schießt Niklas Siekmann knapp über die Latte.
Friedrichsberg erhöht den Druck und hat eine Stafette an Kopfbällen in unserem Strafraum.
Direkt vor dem Halbzeitpfiff spielt Anton Rausch einen Pass zu Siggi. Der schießt den Ball ins Tor, aber weil der Torwart sich direkt vor den Ball geschmissen hat, pfeift der Schiedsrichter Foul gegen den Torwart – unverständlich.
In der Halbzeitpause stellte Frank Weschke die Mannschaft um. Uwe wurde in den Sturm geschickt und fortan sorgte er für Gefahr in der Spitze. Er war es auch, der den Ball zu Frane Dundov in den Strafraum spielte und der dort von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß versenkte Niklas ganz sicher zum 1:1.
Den zweiten Treffer erzielte Uwe gleich selbst.
Jobst, der ins Mittelfeld gesetzt wurde und dort deutlich bessere Aktionen hatte, bekam den Ball zugespielt. Direkt weitergegeben auf Frane und der steil auf Uwe. Mit der Pike vorbei am Torwart war das Spiel gedreht, 1:2.
Der TSV Friedrichsberg-Busdorf blieb auch in der zweiten Halbzeit gefährlich, aber der Zugriff des BTSV war deutlich intensiver. Insgesamt war die kämpferische Einstellung deutlich besser in der zweiten Halbzeit.
In der 65. Minute musste Uwe dann plötzlich das Feld verlassen. Er wurde von Marius Augustyniak ersetzt.
n der 73. Minute der Ausgleich zum 2:2. Ein Eckball wurde mit dem Kopf verlängert, gegen den Pfosten und von dort über die Linie. Doch der BTSV kann das auch Eckball Ayke Arndt, Siggi steigt hoch, Kopfball, 2:3.
Jetzt galt es den Vorsprung über die restlichen Minuten zu bringen. Niklas hatte sich kaputt gerackert und wurde durch den langzeitverletzten Louis Reinicke ersetzt. Ja und dann kamen die oben geschilderten Minuten.
Der Büdelsdorfer TSV kann darauf aufbauen und im Heimspiel gegen Collegia Jübek nachlegen.
Jübek scheint angeschlagen, denn an diesem Sonntag wurden sie vom TSV Nordmark Satrup mit 1:9 überrollt. Die Büdelsdorfer Fans wünschen sich, dass die Mannschaft erneut eine positive Einstellung auf den Platz bringen.