Lange stand es auf der Kippe, ob das Spiel bei der SG Langenhorn / Enge überhaupt stattfinden könnte. Tags zuvor wäre es nicht möglich gewesen, aber Langenhorn wollte mit den letzten Siegen im Rücken unbedingt diese auch fortsetzen.
Zu Spielbeginn war es denn auch trocken. Ferid Fatnassi stand erneut in Verantwortung für den abwesenden Trainer Frank Weschke. Beide hatten sich natürlich zur Aufstellung abgesprochen, doch nur Ferid konnte die Trainingseindrücke einfließen lassen. So gab es dann einige Veränderungen in der Aufstellung. Ayke Arndt und Rene Stanojevic hatten sich beide im Training angeboten und so wie sie trainiert hatten, so spielten sie auch – gut!
Diese Einstellung zeigte leider nicht jeder, aber es kann schon mal vorkommen, dass aus beruflichen Gründen oder schwierigen Studienphasen nicht jeder gleich gut drauf ist.
Die aufgestellte Mannschaft gab auf jeden Fall von Beginn an richtig Gas und hätte der Assistent nicht fälschlicherweise in der 1. Aktion auf abseits entschieden, wäre die frühe Führung schon perfekt gewesen. Einen Steilpass auf Adam Mubarak, brachte dieser mit einer Flanke von rechts vor das Tor, wo zwei Mitspieler lauerten.
Enge versuchte natürlich auch nach vorne zu spielen. Bei einem Freistoß in der 4. Minute kam dieser Vor das Tor, aber Niels Schröder wurde im 5er umgerissen.
Niklas Siekmann spielte wie vom Stapel gelassen. Er sollte bester Spieler im Mittelfeld werden und setzte Frane Dundov mit einem Anspiel ein. Dieser Schoss mit links, der Torwart hielt.
Nachdem Marin Milanovic rüde von den Beinen geholt wurde – eine Karte für diese Attacke gab es nicht -, war es erneut Siggi, der Frane am Strafraum anspielte. Der spielte zu Arthur, Doppelpass und Frane schoss links am Tor vorbei.
Dann ein Konter, den Niels nur mit einem Querschläger unterbinden konnte. 11. Minute Freistoß 25m vor unserem Tor. Der Ball wird zur Ecke abgelenkt. Diese fischt Paul herunter.
15. Minute. Der Assistent ermahnt eindringlich unsere reklamierende Ersatzbank. Ok, es gab schon einige falsche Entscheidungen, aber etwas mehr Ruhe wäre schon angebracht gewesen.
17. Minute Angriff über Frane, Adam und Siggi, aber ein wenig kompliziert, so dass kein Durchkommen mehr war. Dann wird Frane von hinten in die Knochen gehauen. Pfiff, aber wieder keine Karte. Niels regt sich darüber auf und erhält dafür aber gelb.
Ayke führt den Freistoß schnell aus, doch Adam kommt an den Ball nicht heran. Dann kann sich René Stanojevic auszeichnen. Er war heute richtig gut drauf und unterbrach mit gutem Stellungsspiel einen Konter in der 22. Minute. Den Gegenzug leitete erneut Ayke Ein, Adam stand jedoch wiederum im abseits. Wenig später lief er allein auf den gegnerischen Strafraum zu, doch der Angriff wurde gestoppt.
Wenig später war Adam erneut Ausgangspunkt für einen Aufreger. Innerhalb des Strafraumes stehend wird er nach einem Einwurf von Ayke auf Marin von diesem angespielt und vom Gegner mit beiden Händen umgestoßen. Würde sich der Schiedsrichter das Video mal ansehen, würde er erkennen, dass er auch in dieser Situation wieder falsch lag.
In der 29. Minute dennoch die 1:0-Führung für den Büdelsdorfer TSV. Siggi spielte den Ball zu Ayke, der zu Marin verlängerte. Die Flanke kam zu Adam, der seinen Gegner verlud und mit links ins Tor schoss. Der Torwart war zwar noch am Ball, konnte den Treffer jedoch nicht verhindern.
Die SG versuchte gegenzuhalten. Nach einem Laufduell des Stürmers mit Julian Meyert kam es zwar zur Hereingabe, doch Stano war zur Stelle. Wenig später schaltete Stano sich in den Angriff mit ein. Frane dreht sich dreimal, wartet auf einen Mitspieler, spielt zu Marin, der weiter zu Stano, doch dessen Schuss geht links vorbei.
Eine weitere Ecke von Enge fischt sich Paul herunter. Der BTSV hat weitere Möglichkeiten, doch keine mit Torerfolg, so dass es mit einem knappen Vorsprung in die Pause ging.
Nach der Pause machte der BTSV gleich weiter. Siggi fängt den Ball ab, steil zu Ayke, doch der Torwart hält.
Es dauert bis zur 57. Minute, bis die Liga auf 2:0 erhöht. Marin spielt auf Ayke, der setzt sich gegen einen Spieler auf der Seite durch, spielt den Ball vor das Tor und dort muss Adam den Ball nur noch über die Linie drücken. Damit wird der Einsatz für Ayke beendet und Medin kommt ins Spiel.
Dann kommt der Schiedsrichter wieder in den Mittelpunkt. Er pfeift – wahrscheinlich nur durch Zuruf – Handspiel, was auch richtig war, nur wäre es ein Freistoß gegen uns und nicht für uns gewesen. Naja, dass nicht jeder immer einen guten Tag haben kann, hatte ich ja oben schon geschrieben. Es gipfelte dann darin, dass nach einer erneuten Fehlentscheidung des Schiedsrichters der erfahrene Assistent in sein Mikro sprach: „Über den Freistoß unterhalten wir uns aber noch mal.“ Es ist sicherlich nachvollziehbar, dass es ob der Entscheidungen immer unruhiger wurde.
Dass es noch eine Reihe von Möglichkeiten für die Blau-Weißen gab, muss an dieser Stelle nicht ausgeführt werden. Erwähnt werden muss allerdings, dass es auf der Ersatzbank noch eine gelbe Karte gab und dass Medin Isovic von den Zuschauern mit mehreren Sprüchen rassistisch beleidigt wurde. Leider griff der Schiedsrichter auch hier nicht ein. Wollen wir ihm mal zu Gute halten, dass er es nicht gehört hat.
Enge erhöhte nochmals den Druck. Mehrfach kam Kapitän Marco Müller auf der linken Seite in Bedrängnis, hatte mit Geschick und Glück verhindern können, dass er nicht überlaufen wurde. Sein Ruf nach Unterstützung verhallte in Diskussionen.
In der 89. Minute erhielt Enge noch eine Ecke zugesprochen. Paul rief deutlich: „Torwart.“ An den hoch hereingeschlagenen Ball kam er jedoch nicht heran, die Abwehrspieler blieben weg und der Stürmer köpfte zum Anschlusstreffer ein, 1:2.
Zu allem Überfluss zeigte der Schiedsrichter eine Nachspielzeit von 7 Min an. Ok, das war vertretbar, aber sorgte gerade jetzt nicht für Ruhe. Der Büdelsdorfer TSV war jedoch clever genug die Zeit herunterzuspielen. Fast wäre nach einem Freistoß von Frane sogar noch ein weiterer Treffer gefallen.
Der Abpfiff war dann eine Erlösung. Das 7. Spiel nacheinander nicht verloren und in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt.
In der kommenden Woche spielt die Mannschaft beim FC Fockbek, die gerade eine Niederlagenserie zu fassen haben. Es wird wichtig sein, diese Mannschaft nicht zu unterschätzen und das Spiel mit einer gehörigen Portion Konzentration anzugehen, um dort bestehen zu können.
Fortsetzung folgt